Einsatz Details

303/2020
01.09.2020 18:05 Uhr
FEU
Rendsburg, Eisenbahnhochbrücke

Unser Einsatz: Feuer in 30 Metern Höhe Alarmiert wurden wir mit dem Stichwort „FEU K BAHN – Feuer auf den Gleisen / Rauchwolke deutlich sichtbar“. Die ersten Gedanken gingen durch den Kopf „Wie brennen Gleise?“. „Haben die evtl. den Zug vergessen zu erwähnen?“. Kurzum besetzten wir unseren Einsatzleitwagen, ein Tanklöschfahrzeug 16/25 und unsere Teleskopmastbühne. Warum die Teleskopmastbühne? Die Gleise in der entsprechenden Straße sind ca. 30 Meter hoch. Sie führen direkt zur Eisenbahnhochbrücke, die über den Nord-Ostsee-Kanal führt. Während wir die Einsatzstelle direkt anfuhren, ging unser Einsatzleitwagen an einem Zugang zur Bahnschiene in etwa 1 km Entfernung zum Einsatzort in Stellung. Nachdem die Gleise gesperrt waren, konnte der Einsatzleiter die Gleise betreten und zur Brandstelle laufen. Beim Eintreffen konnten wir tatsächlich eine kleine Rauchwolke und ein offenes Feuer auf den Gleisen sehen. Brennende Teile fielen von der Brücke und landeten in den Vorgärten der Anwohner. Die Polizei sperrte den Bereich bereits ab. Wir brachten unsere Teleskopmastbühne unter den Gleisen in Stellung, stellten den Brandschutz für die Umgebung sicher und versorgten die Teleskopmastbühne mit Wasser. Ich stieg mit einem Kameraden in die Bühne und fuhr in sicherer Entfernung die Einsatzstelle an. Neben den Gleisen ist ein kleiner Weg aus Holzbohlen verlegt. Diese Holzbohlen hatten sich aufgrund eines technischen Defektes an einem Zug entzündet. Unter gegebenem Abstand bekämpften wir den Kleinbrand, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Daraufhin ging es wieder zum Boden, wo wir sämtliche Gerätschaften wie eine Säbelsäge, eine Wärmebildkamera und weiteres Kleinmaterial aufnahmen. Wir konnten die betroffenen Bohlen entfernen und zu Boden bringen. Nach gut 2,5 Stunden war der Einsatz für uns beendet. Die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt Rendsburg. Sie befindet sich auch in einer Höhe von ca. 40 Metern. Und führt, wie bereits erwähnt, über den Nord-Ostsee-Kanal. Dieser gehört zu den meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen. Um in diesem Bereich tätig werden zu können, verfügen wir über eine Teleskopmastbühne mit einer Rettungshöhe von 44 Metern.